Pfarrer Meinhard Elmer ist neuer katholischer Beauftragter für die Notfallseelsorge in Dortmund
Dortmund, 6. April 2016 (pdp). Pfarrer Meinhard Elmer ist neuer Dekanatsbeauftragter für die Notfallseelsorge. Zusammen mit dem evangelischen Feuerwehrseelsorger Hendrik Münz leitet er damit auch das Team der ehrenamtlichen ökumenischen Notfallseesorge in Dortmund.
Meinhard Elmer ist bereits seit 2003 Polizeiseelsorger im Bereich des Polizeipräsidiums Dortmund. Er hat sich fortgebildet in Krisenintervention (CISM). Als Pfarrer leitet der 52-Jährige den Pastoralverbund Dortmund-Süd.
In seiner Funktion als Dekanatsbeauftragter und katholischer Koordinator der ehrenamtlichen Notfallseelsorge löst Meinhard Elmer jetzt Meinolf Kopshoff ab, der diese Aufgabe viele Jahre ehrenamtlich übernommen hatte. Propst Andreas Coersmeier dankte ihm für sein langjähriges Engagement. Eine eigene Verabschiedung ist zu einem späteren Zeitpunkt geplant.
Die Notfallseelsorgerinnen und –seelsorger, ob haupt- oder ehrenamtlich, leisten Erste Hilfe für die Seele. Dazu organisieren sie eine 24-Stunden-Rufbereitschaft und können bei Bedarf durch die Feuerwehr alarmiert werden. Meist geht es um den plötzlichen Tod eines Menschen und die seelsorgliche Begleitung von Hinterbliebenen und Angehörigen. Im vergangenen Jahr wurden die Notfallseelsorger zu 120 Einsätzen gerufen, bei denen Menschen in ihrer häuslichen Umgebung ihren seelischen Beistand benötigten. Hinzu kamen mehr als 20 Einsätze außerhalb von Wohnungen.
Zum Einsatz kommen die Notfallseelsorger nur, wenn sie über die Einsatzkräfte der Feuerwehr oder der Polizei gerufen werden und es sich also um Notfälle handelt. In allen anderen Fällen kümmern sich üblicherweise die Seelsorger der örtlichen Kirchengemeinden um Angehörige und Hinterbliebene von Verstorbenen. Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ökumenischen Notfallseelsorge sind im christlichen Glauben verankert und haben sich spezifisch für die Mitarbeit in der Notfallseelsorge aus- und fortgebildet.